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    Transformation

  • Berlin, wie haste Dir verändert

    Die Fotografien auf die­ser Sei­te zei­gen neben der Trans­for­mat­ion, dem "ge­sell­schaft­li­chen Wandel", der im Stadt­bild sicht­ba­r wird, auch Ar­chi­tek­tur & Ge­schich­te, ste­hen für Ver­gangen­heit & Er­in­ne­rung im Sin­ne ei­ner Zeit­zeu­gen­schaft.

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    Der Palast der Republik (PdR) in Ber­lin-Mit­te war ein Sym­bol der DDR-Ar­chi­tek­tur und der DDR-Moderne. Er wur­de zwi­schen 1973 und 1976 nach Plä­nen von Heinz Graffunder und an­de­ren auf ei­nem Teil des Ge­län­des des ehe­ma­li­gen Ber­li­ner Schlos­ses er­rich­tet, des­sen wie­der­auf­bau­fä­hi­ge Ru­ine die SED 1950 un­ter in­ter­na­ti­ona­len Pro­testen sprengen ließ.

    Der PdR war ein multi­funk­tion­ales Ge­bäu­de, das die Volks­kam­mer, das Par­la­ment der DDR, be­her­berg­te, aber auch ein po­pu­lä­res Zentrum für Kunst, Kul­tur und Un­ter­hal­tung bot. Der Pa­last wur­de nach der Her­stel­lung der deutschen Ein­heit ab­geris­sen, da er als be­lastet galt.

    Der Ab­riss des PdR, ein­her­ge­hend mit einer im­men­sen Ver­schwen­dung von Grauer Ener­gie, ist und bleibt ei­nes der gro­ßen Trau­ma­ta der Ber­li­ner und der deutschen Ar­chi­tek­tur-, Denk­mal- und Ge­schichts­poli­tik. Bei der Ent­schei­dung für den Ab­riss han­delte sich letzt­end­lich um ein po­li­ti­sches Pro­jekt, re­sul­tie­rend aus ei­nem ge­stör­ten Ver­hält­niss der neuen Bun­des­re­pu­blik zum Erbe der DDR.

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    Unter dem Namen "Kulturpark Plänterwald" wurde der später so genannte Spree­park Berlin 1969 eröffnet. Er war der ein­zige Frei­zeit­park der DDR. Nach der Schlie­ßung 2002 wurde der einstige Ver­gnügungs­park zu einem der bekann­testen Lost Places Berlins.

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    Für das zentrale Gebäude des Flug­hafens Tempelhof schuf 1940 der Bild­hauer Wilhelm Lemke, nach einem Entwurf des Flug­hafen-Architekten Ernst Sagebiel, einen aufrecht auf der Mitte des Daches stehenden Adler mit aus­ge­brei­teten Flügeln. Der Adler war eine im Sinne der Archi­tektur des National­sozia­lismus monumenta­lisierend gestaltete heraldische Figur. Seine Kral­len um­grif­fen ei­ne Welt­ku­gel mit Haken­kreuz. Als Sym­bol für das Reich schmück­te der Greif­vo­gel den bis da­hin grö­ß­ten Neu­bau des na­tio­nal­so­zia­lis­ti­schen Ber­lin. 1962 wur­de der Kopf von den Ame­ri­ka­nern ver­packt und zum Mu­se­um der US-Militär­akademie West Point, New York, ge­schickt. Dort wer­den zahl­reiche Sieges­trophäen aus 'Nazi Germany' auf­be­wahrt.

    Ende 1984 kehrte der Adler­kopf zurück, am 6. August 1985 wurde er wie­der ent­hüllt - fei­er­lich und mit al­len mi­li­tä­ri­schen Ehren. (Quelle: Tagesspiegel 13.10.2008)

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    Die Geschichte des Rundfunks der DDR begann ur­sprüng­lich in der West-Berliner Masuren­allee. 1952 kam es zum Eklat, als britische Militär- und West-Berliner Polizei den Gebäude­komplex absperrten. Die damals Ver­ant­wortlichen hiel­ten aber längst Aus­schau nach einem ge­eig­neten Ob­jekt für ein neues Funk­haus im Ost­teil Berlins. Fündig wurden sie letzt­end­lich im Orts­teil Ober­schöne­weide in der Nalepa­straße. Denn dort befand sich eine leer­stehende Holz­ver­arbeitungs­fabrik, die um 1935 auf dem eins­tigen Ge­lände des Forst­hauses "Neue Scheune" er­rich­tet worden war. Diese Fabrik wurde inner­halb nur we­niger Mo­nate zu einem zen­tra­len Rund­funk­zen­trum um­funk­tioniert und peu à peu weiter aus­gebaut. Dabei hat­te sich der Archi­tekt Franz Ehrlich mit der damals von der SED verpönten Bauhaus-Tradition durch­ge­setzt. Das neue Funk­haus Nalepa­straße ging am 14. September 1952 in Betrieb.

    Alles Leben ist Drang zur Har­monie. Wir suchen keinen Bau­star und keine Bau­mode. Wir suchen keine geo­me­tri­schen Ge­bilde, lebens­fremd und funktions­feind­lich. Wir sind keine Dik­ta­toren unserer Ge­stal­tung. Wir ver­achten jeg­liche Form die sich zur For­mel pro­sti­tu­iert. Wir suchen und streben zur Zu­sam­men­fas­sung aller lebens­bil­denden Kräfte zur har­mo­nischen Aus­ge­stal­tung unserer Ge­sell­schaft. (Franz Ehrlich, 1947)

  • Das ehe­malige DDR-Rund­funk­zentrum war ein auf seine Art einzig­artiger Pro­duktions­komplex, in dem vierzig Jahre lang sehr aufwendig Musik, Hör­spiele und Features natürlich vor­rangig für den Hör­funk produ­ziert wurden. Mit dem endgültigen Auszug der Redaktionen und technischen Dienste zum 31. Dezember 1991 begann eine wechselvolle Geschichte um eine ungewöhnliche Immobilie. Eine doku­men­tarische Zeit­reise durch das Rund­funk­zentrum und heutige Funk­haus Berlin kannst Du auf der Website » unternehmen.

    Nach dem Ende des DDR-Rund­funks hat­ten Künst­ler aus aller Welt das Funk­haus Berlin in ihrem Sinne genutzt. Weiteres dazu findest Du unter Projekte im Ordner »

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    Fotografien aus Berlin - aufgenommen seit 2004 mit analoger und digitalen Kameras

  • ►  Berliner Transformation


Hochhausprojekt am Alexanderplatz

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01 Hochhausprojekt am Alexanderplatz
In Berlin wachsen auf ein­mal Wol­ken­krat­zer in den Him­mel. Wäh­rend die Haupt­stadt ih­re Hoch­haus­re­kor­de bricht, fürch­ten An­woh­ner Ver­drän­gung. Die neu­en Glastür­me ver­spre­chen Ren­di­te – aber nicht das En­de der Wohnungsnot.
Oranienburger Straße | Mitte
(2025 | digital)
Haupttribüne des Cantian-Stadions

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02 Abrissbirne statt Denkmal­schutz I
Haupttribüne des Cantian-Stadions: auch bekannt als eine Tri­büne des Jahn­sport­parks
1987 zur 750-Jahr-Feier Ber­lins ent­standen
Mitte
(2024 | digital)
Haupttribüne des Cantian-Stadions

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03 Abrissbirne statt Denkmal­schutz II
Haupttribüne des Cantian-Stadions: ein archi­tek­to­ni­sches Zeug­nis der Ostmoderne - wurde im Frühjahr 2025 voll­stän­dig ab­ge­ris­sen, was zu Pro­testen von Um­welt­schützern und An­woh­nern führte
Mitte
(2024 | digital)
Abriss Palast der Republik

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04 Abriss Palast der Republik I
Für die DDR-Führung war der Pa­last der Re­pu­blik ein Prestige-Ob­jekt, für vie­le Bür­ger Teil ihres All­tags.
Schloßplatz (bis 1994: Marx-Engels-Platz) | Mitte
(2008 | digital)
Abriss Palast der Republik

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05 Abriss Palast der Republik II
Der Berliner Landes­kon­ser­va­tor Helmut Engel dach­te 1992 laut da­rü­ber nach, ob man den Pa­last nicht un­ter Denk­mal­schutz stel­len soll­te. Da­ran gab es schar­fe Kritik.
Schloßplatz (bis 1994: Marx-Engels-Platz) | Mitte
(2008 | digital)
Abriss Palast der Republik

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06 Abriss Palast der Republik III
Der Berliner CDU-Frak­tions­vor­sitzen­de Klaus-Rüdiger Landowsky sag­te, er be­trach­te den Denk­mal­schutz für Ge­bäu­de aus dem "real­existie­ren­den So­zia­lis­mus" als "Sa­bo­ta­ge an der Haupt­stadt­ge­staltung".
Schloßplatz (bis 1994: Marx-Engels-Platz) | Mitte
(2008 | analog)
Abriss Wohnhochhaus

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07 Abriss eines 18-geschos­sigen Wohn­hoch­hau­ses der HOWOGE
"Rückbau" im sog. Stadtumbau-Prozess, um Woh­nun­gen vom Markt zu neh­men! Erst 2021 ent­stand hier ein neues Wohn­quar­tier mit ei­nem Büro­hoch­haus, wie­de­rum 18-ge­schos­sig.
Frankfurter Allee | Lichtenberg
(2004 | digital)
ehem. Kulturpark Plänterwald

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08 ehemaliger Kulturpark Plänterwald I
das Riesenrad
Treptow
(2007 | digital)
ehem. Kulturpark Plänterwald

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09 ehemaliger Kulturpark Plänterwald II
Kassenhäuschen
Treptow
(2007 | digital)
Berlin: der Adlerkopf vor dem Flughafen Berlin-Tempelhof

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10 der Adlerkopf | Fragment des Reichsadlers (1940)
vor dem Ab­fer­ti­gungs­ge­bäu­de des Flug­ha­fens Ber­lin-Tempelhof
1985 wurde er wie­der auf­ge­stellt und ent­hüllt - fei­er­lich und mit al­len mi­li­tä­ri­schen Ehren
Platz der Luftbrücke | Tempelhof
(2009 | analog)
Berlin: Flughafen Berlin-Tempelhof

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11 Flughafen - stillgelegt und geschlossen I
Nach dem Krieg war der grö­ß­te Teil des Flug­ha­fens mi­li­tä­ri­sches Sperr­ge­biet und das Ne­ben­ein­an­der von Mi­li­tär­flug­ha­fen der U.S. Air Force und Zi­vil­flug­ha­fen blieb für Tem­pelhof prägend.
Tempelhof
(2009 | analog)
Berlin: Flughafen Berlin-Tempelhof

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12 Flughafen - stillgelegt und geschlossen II
Unbeobachtet von der Au­ßen­welt wur­den im zen­tra­len Ge­bäu­de­teil vom ame­ri­ka­ni­schen Mi­li­tär Bas­ket­ball, Bow­ling, Bil­lard und Tisch­ten­nis ge­spielt. Und im mit­tig ge­le­ge­nen frü­he­ren Dach­gar­ten wur­de ei­ne Ge­heim­dienst­zen­tra­le ein­gerichtet.
Tempelhof
(2009 | analog)
Berlin: Flughafen Berlin-Tempelhof

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13 Flughafen - stillgelegt und geschlossen III
rote Bändchen im Zaun stam­men von Demos für die Öff­nung des Areals
ab 2010 öffentlich zugänglich
Tempelhof
(2009 | analog)
Berlin: Flughafen Berlin-Tempelhof

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14 Flughafen - stillgelegt und geschlossen IV
rote Bändchen im Zaun stam­men von Demos für die Öff­nung des Areals
ab 2010 öffentlich zugänglich
Tempelhof
(2009 | analog)
Berlin: Spreegrenze

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15 Spreegrenze
ehem. Zoll- und Grenz­steg am Ost­hafen
Friedrichshain
(2015 | digital)
Berlin: East-Side-Gallery

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16 East-Side-Gallery (Rückseite)
die 1,3 Kilometer langen Über­reste der Ber­liner Mauer wur­den nach der Wende von ver­schie­de­nen Künst­lern be­malt – so ent­stand die längste Open-Air-Galerie der Welt
Mühlenstraße | Friedrichshain
(2004 | digital)
Funkhaus Berlin: Verwaltungsturm Block A

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17 Verwaltungsturm Block A
Funkhaus Berlin
Nalepastraße | Oberschöneweide
(2014 | digital)
Funkhaus Berlin: Block B

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18 Block B
Funkhaus Berlin
Nalepastraße | Oberschöneweide
(2014 | digital)
Funkhaus Berlin: Foyer Block A

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19 Foyer Block A
Funkhaus Berlin
Nalepastraße | Oberschöneweide
(2014 | digital)
Funkhaus Berlin: Oldtimer Trabant 601 / Funkhaus Berlin

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20 Oldtimer Trabant 601
Funkhaus Berlin | Foyer Block A
Nalepastraße | Oberschöneweide
(2014 | digital)
Funkhaus Berlin: Aufzug Block A

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21 Aufzug Block A
Funkhaus Berlin
Nalepastraße | Oberschöneweide
(2014 | digital)
Funkhaus Berlin: Rauchen verboten

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22 "Rauchen verboten"
Funkhaus Berlin | Block A
Nalepastraße | Oberschöneweide
(2014 | digital)
Funkhaus Berlin: Oldtimer Mark III

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23 "Oldtimer Mark III"
Funkhaus Berlin
Nalepastraße | Oberschöneweide
(2014 | digital)
Berlin: Einschusslöcher vom Häuserkampf im April 1945

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24 Kriegsspuren I
Einschuss­löcher vom Häu­ser­kampf im April 1945
Haus an der Sophien­kirche
Große Hamburger Str. | Mitte
(2014 | digital)
Berlin: Einschusslöcher vom Häuserkampf im April 1945

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25 Kriegsspuren II
Einschuss­löcher vom Häu­ser­kampf im April 1945
Haus an der Sophien­kirche
Große Hamburger Str. | Mitte
(2014 | digital)
Berlin: Konsum-Kornbrand- u. Likörfabrik

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26 "Konsum-Kornbrand- u. Likör­fabrik"
Die Kornbrennerei G. Melde aus Cott­bus war zeit­wei­se ei­nes der grö­ß­ten Pri­vat­un­ter­neh­men Deutsch­lands. In der DDR wur­de das Un­ter­neh­men als Kon­sum Korn­brand- und Li­kör­fa­brik Mel­de wei­ter­ge­führt. Hier be­fand sich die Ber­li­ner Nie­der­las­sung.
Boxhagener Str. 70 | Friedrichshain
(2004 | digital)
Berlin: Melkerei

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27 "Melkerei"
Früher ein Kleinst­be­trieb im Hin­ter­hof: Die Hin­ter­hof­kuh­stäl­le in den Erd­ge­schos­sen mehr­stö­cki­ger Wohn­ge­bäu­de wa­ren noch in den 70er Jahren ein Ber­li­ner Kuriosum.
Boxhagener Kiez | Friedrichshain
(ca. 2006 | digital)
Berlin: Poststadion

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28 früheres Freibad
Poststadion: Die An­la­ge wur­de nach den Plä­nen des Ar­chi­tek­ten Ge­org Demm­ler zwi­schen 1926 und 1929 ge­schaffen.
Poststadion Lehrter Straße | Moabit
(2006 | digital)
Berlin: Poststadion

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29 früheres Freibad
Poststadion: Ra­sen-, Was­ser-; und Hal­len­sport­ar­ten wur­den in ei­ner gro­ßen Volks­sport­stät­te zu­sam­men­ge­fasst - Vor­bild für ähn­li­che Sport­parks, die in der Wei­ma­rer Re­pu­blik in an­de­ren deut­schen Städ­ten an­ge­legt wurden.
Poststadion Lehrter Straße | Moabit
(2006 | digital)
Berlin: Haus der Kulturen der Welt

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30 Haus der Kulturen der Welt I
Die frühere Kongress­hal­le ent­stand als ame­ri­ka­nischer Bei­trag zur Inter­natio­nalen Bau­aus­stel­lung Interbau 1957, wur­de als eine Ikone der archi­tek­to­nischen Mo­derne zu ei­nem promi­nenten Sym­bol für die deutsch-ameri­ka­nische Allianz.
John-Foster-Dulles-Allee | Tiergarten
(analog)
Berlin: Haus der Kulturen der Welt

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31 Haus der Kulturen der Welt II
Am 21. Mai 1980 stürz­te das süd­liche Außen­dach we­gen Material­er­müdung auf­grund von Bau- und Pla­nungs­mängeln ein. Der Um­bau und die Sa­nie­rung dauer­ten von 1984 bis 1987. Am 9. Mai 1987 wurde der Bau zur 750-Jahr-Feier Ber­lins wie­der­er­öffnet.
John-Foster-Dulles-Allee | Tiergarten
(analog)